Seit 2009 haben wir einen bestehenden Bebauungsplan „Gewerbepark Vorderes Kinzigtal“. Diesem Bebauungsplan hat die GLG-Fraktion seinerzeit nicht zugestimmt.

Nun soll eine Änderung beschlossen werden, um eine bessere

Ausnutzung der Flächen zu erreichen, die nach den bisherigen Planungen aus ökologischen Gründen auch nicht unsere Zustimmung finden kann. Bedauerlich ist aus unserer Sicht vor allem der vorgesehene Verzicht auf Fassaden- Dach und Stellplatzbegrünungen, die in der bisherigen Fassung noch vorgesehen sind.

Ein Wehrmutstropfen ist für uns auch, bei einer Gesamtfläche von fast 30 ha (das ist größer als das Hukla-Gelände), die vorgesehene Reduzierung der großzugigen öffentlichen Begrünung.

Trotz zunehmender Versiegelung der Fläche von ca. 15.000m² (hinzu kommen noch Nebenanlagen, Garagen und Stellplätze) könnten wir dies alles akzeptieren, weil sich mit dieser Änderung auch einige Verbesserungen ergeben:

Unsere Zustimmung findet die Art der Nutzung von einem Industriegebiet in ein Gewerbegebiet zu ändern. Dies hat vor allem Auswirkungen auf mögliche Lärmbelästigungen, die sich jetzt in engeren Grenzen bewegen müssen.

Auch dass die Haupterschließung über die Nordtangente erfolgen soll ist eine Verbesserung, die nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht zu begrüßen ist.

Nicht akzeptabel ist für uns jedoch noch nach wie vor die mögliche Gebäudehöhe von bis zu 25 m.

Dies widerspricht aus unserer Sicht auch dem formulierten städtebaulichen Konzept, den Gewerbepark in die städtebauliche und landschaftliche Situation von Gengenbach und Berghaupten einzufügen.

Die Situation verschärft sich nun auch noch deshalb, weil die Höhenlage der Baugrundstücke, wegen der Hochwassergefahr (HQ 100) auf das neue Straßensituation angehoben werden muss.

Deshalb wünschen wir uns mit der Änderung des Bebauungsplans eine Reduzierung der Gebäudehöhe und beantragen hiermit, dies entsprechend zu beschließen.

Die Diskussion im Gemeinderat verlief wieder einmal sehr emotional, weil vor allem aus der FWV-Fraktion unsere Argumentation abgewertet wurde.

Es ist aus unserer Sicht sehr bedauerlich, dass Meinungsvielfalt im Gemeinderat nicht wertgeschätzt und respektiert wird.   

An den Gemeinderat

der Stadt Gengenbach

Bürgermeister Thorsten Erny

Victor-Kretz-Straße 2

77723 Gengenbach

                                                                                                        Gengenbach, 08.04.2018

Antrag „Toiletten-Anlage im Bahnhof“

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Erny,

der Ausgabe des Offenburger Tageblattes vom 06.04.2018 war zu entnehmen, dass die Stadt Triberg „am Bahnhof ein WC in Eigenregie“ betreibt. Der Leiter des Stadtmarketings wird wie folgt zitiert: „Wir betreiben die gebührenfreie Toilette seit fünf Jahren selbst. Das sind wir unseren Einwohnern und Gästen schuldig.“

Aus Sicht der GLG könnte die Stadt Gengenbach diesem positiven Beispiel folgen.

Wir beantragen daher:

Antrag:

Der Gemeinderat beschließt:

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, mit der Deutschen Bahn AG Kontakt aufzunehmen, um im Bahnhofsgebäude eine Toilette in Eigenregie zu betreiben.

Begründung

Die Versorgung mit öffentlichen Toiletten ist in unserer Gemeinde nicht ausreichend. Seit Jahren gibt es im Gengenbacher Bahnhof kein öffentliches WC mehr. Ein Verweis auf den benachbarten Kiosk ist aus Sicht der GLG dem Betreiber auf Dauer nicht zuzumuten.

Mit freundlichen Grüßen

                        Für die GLG-Fraktion

Dieter Halsinger

Verteiler:

CDU-Fraktion             Michael Jülg

SPD-Fraktion            Andrea Ahlemeier-Stubbe

FWV-Fraktion             Karl Heinz Claassen

Original als PDF

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Quelle: Offenburger Tageblatt vom 27. Februar 2018 

Stadt-strebt-neues-Sanierun

Die Stadt Gengenbach strebt ein neues Sanierungsgebiet am Bahnhof an.

Siehe Bericht im Offenburger Tageblatt vom 27.02.2018.

In der Gemeinderatssitzung am 21.02.2018, auf die sich der Bericht bezieht, hat die GLG-Fraktion folgende Stellungnahme abgegeben:

„Das Gebiet Sägegrün ist eine Gewerbebrache in zentraler Lage von Gengenbach, das schon lange einer Aufwertung bedarf. Die GLG begrüßt es deshalb sehr, dass jetzt die vorbereitenden Untersuchungen für die Einleitung eines Sanierungsgebietes in die Wege geleitet werden.“

Viel mehr wollten wir zu diesem Thema zunächst nicht sagen. Bereits mit Schreiben vom 20.02.2017 haben wir einen konkreten Antrag zum Thema „städtebauliche Aufwertung im Bereich der ehemaligen Malzfabrik“ gestellt, der seinerzeit jedoch vom Gemeinderat (in nichtöffentlicher Sitzung) abgelehnt wurde. Vorausgegangen war ein Leserbrief im Offenburger Tageblatt, in dem wir auf den Sanierungsbedarf der Malzfabrik und die Notwendigkeit eines Sanierungsgebietes im Bereich „Sägegrün“ hingewiesen haben.

Nachdem die Windkraftanlagen auf dem Raukasten und dem Steinfirst, ein zentrales Ziel der GLG zum Klimaschutz in Gengenbach inzwischen verwirklicht wurden, sehen wir uns gegenwärtig auf gutem Weg, dass jetzt auch ein weiteres Thema, für das wir uns, nach unseren Wahlaussagen einsetzen wollten, in nächster Zeit realisiert wird. Wir erhoffen uns durch die Verwirklichung eine städtebauliche Aufwertung des „Bahnhofareals“, nicht nur, um den „ersten Eindruck Gengenbachs bei Bahnreisenden deutlich aufzuwerten“, sondern vor allem auch eine erhebliche Aufwertung unseres Stadtbildes.


2017 02 20 Antrag Malzfabri